Worum es geht

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25.3.17

WirKraftWerke (WKW) – Wie damit das Leben in Gemeinden attraktiver werden kann


Bereich:
Regionen - Gemeinden

Die Frage:

Besten Dank für Ihre Informationen zum Thema „WirKraftWerke als zwischengemeindliche Kooperationssysteme“. …
Nach meiner Meinung würde es sich anbieten, dass jede Gemeinde über eine eigene Genossenschaft verfügen oder an einer solchen WirKraftWerk-Genossenschaft beteiligt sein sollte. Damit wären  vielfältige Aktivitäten schneller zu realisieren, für die es sonst langwieriger, zeitaufwändiger „Bürokratiewege“ bedarf. …
Ich erkenne z.B. eine Entwicklung, dass in unserer Gemeinde immer mehr vitale Menschen in Rente gehen, die zum Teil hochqualifiziert sind und gern noch etwas Sinnvolles mit ihrer Freizeit anstellen wollen. ….
Den Begriff „Seniorengenossenschaft“ möchte ich dafür ungern anwenden, auch wenn er sich sicherlich eingebürgert hat. Der Begriff „WirKraftWerk“ gefällt mir da schon sehr gut, denn er drückt viel mehr „Dynamik“ aus. …
Hätten Sie etwas dagegen, wenn wir uns diesen Begriff bei Ihnen „ausleihen“ würden – natürlich mit vorheriger Abstimmung? …
Was meinen Sie, was eine solches „WirKraftWerk“ noch alles in einer Gemeinde positiv bewirken könnte ….
Vielleicht ist es sinnvoll, Sie mal zu einer Gesprächsrunde einzuladen. Meine FraktionskollegInnen würden sich freuen. ….
Könnten Sie sich auch die Teilnahme an einer Bürgerversammlung vorstellen? …
  
(FragestellerIn – Fraktionsvorsitzende in einem Kommunalparlaments)

Die Antworten – Ein Auszug:

Zunächst freuen wir uns über Ihre konstruktive und umgehende Reaktion. Noch mehr sind wir jedoch erstaunt, dass Sie bereits mitten in einer Aufbau-Phase für ein „WirKraftWerk“ sind. …
Wir wollen Politikern keineswegs zu nahe treten, aber Ihr Tempo ist atypisch rasant …

Wir würden es gern vorwegnehmen:

·         Die Einladung zu Fraktionssitzungen oder gar Bürgerversammlungen nehmen wir an, wenn wir dies rechtzeitig abstimmen könnten.
·         Wenn Sie den Begriff „WirKraftWerk“ vielleicht mit dem Namen Ihrer Gemeinde verbinden könnten, würden wir keine Probleme zur Nutzung der „Bezeichnung WirKraftWerk“ sehen. Der Name ist in der Tat zugleich Ausdruck eines nachhaltigen und zukunftsfähigen „Entwicklungs-Programms“. Der „Erfinder“ wird sich sicherlich über Ihr Kompliment freuen. …
·         Vielleicht könnten Sie uns unterstützen, Konzept und Namen in Ihrer Partei oder bei anderen kommunalen Kontakten zu kommunizieren ..

Wir wollen es jedoch nicht dabei bewenden lassen, uns wechselseitig „auf die Schultern“ zu klopfen, denn die Inhalte sind dafür zu wichtig.

Gern geben wir Ihnen noch einige Hinweise, die für ihre Planungen „vor Ort“ hilfreich sein könnten. Diese müssen sich nicht unbedingt auf Ihre eigene Gemeinde beziehen, denn diese kennen wir dafür noch nicht gut genug. …

Aber denken Sie vielleicht einmal in folgende Richtungen:

·         Eine „WirKraftWerk-Genossenschaft“ ist überparteilich und kann sich deshalb konsequent an der besten Lösung orientieren. Das soll nicht heißen, dass das bei Parteien nicht auch der Fall ist. Aber wir nehmen an, dass im Parlament die Parteipolitik nicht ganz außen vor bleibt. Da können Anträge schon einmal abgelehnt werden, weil sie von einer anderen Partei kommen, auch wenn die Inhalte durchaus in Ordnung gehen.
·         Eine „Gemeinde-Genossenschaft“ bietet beste Möglichkeiten, Menschen zusammenzuführen, die sozusagen zwar in „Rente“ sind, sich jedoch gern noch nützlich betätigen wollen. Immer mehr Menschen sind mit bester Qualifikation ausgestattet und fühlen sich vital genug, „etwas zu bewegen“. Sie warten eigentlich nur auf ein entsprechendes „Angebot“ …
·         Anders als Vereine, können sich Genossenschaften auch gezielt wirtschaftlich betätigen.
·         Die über eine GemeindeGenossenschaft erwirtschafteten Erträge können direkt im Interesse der Gemeinde verwandt werden. Sie schaffen sozusagen gemeindlichen Mehrwert, ohne dass deshalb Zuschüsse an die Gemeinde gekürzt werden, wie das oft bei Zweckbetriebs-Erträgen der Fall ist.
·         Eine höchst interessante Situation könnte auch die Kombination von Genossenschaft und Stiftung darstellen.
·         Natürlich können auch Genossenschaften gemeinnützig sein.
·         Sollte sich die Gemeinde direkter an der Genossenschaft beteiligen wollen, vielleicht aber wegen der „Pro-Kopf-eine-Stimme“ Regelung, sich „Sorgen“ um ihren Einfluss machen könnte … auch dazu gibt es Lösungen
·         Natürlich können sich auch die Vereine der Gemeinde in einer eigenen Genossenschaft zusammenschließen oder sich an der GemeindeGenossenschaft beteiligen. Alles ist möglich.

Entscheidend sollte immer sein, die (meist brachliegende) WirKraft zu mobilisieren und in einem (oder mehreren) WirKraftWerken in Wirkung zu bringen.

GemeindeGenossenschaften bilden einfach eine:

·         Genial einfache, leicht zu gründende und zu führende Form, um auf (fast) alle Ideen in einer Gemeinde, passende und wirtschaftlich tragbare Lösungen zu finden.

Mittels GemeindeGenossenschaften lassen sich auch z.B. folgende Themen lösen:

·         Kinderbetreuung
·         Betreutes Wohnen
·         Versorgungs-Taxi für Fahrten zum Einkaufen
·         Dienstleistungen für die Gemeinde
·         Organisierung von Gruppen-Vorteilen jeder Art (Einkauf von Heizöl/Gas, Reisen, etc.)
·         Durchführung und Gestaltung von Feiern, Festen, etc.
·         Wiedereingliederung von Arbeitslosen
·         Betrieb von Anlagen zur Energieerzeugung (Solar, etc.)

Wohl gemerkt, wir haben bei WirKraftWerken durchaus die wirtschaftliche Tragfähigkeit vor Augen. Deshalb sollte deutlich werden, dass die Angebote der Genossenschaft als Leistungsaustausch erfolgen. Das muss nicht unbedingt nur in Geld gesehen werden, sondern kann auch als „Tausch“ erfolgen.

WirKraftWerke sind – vereinfacht gesagt -:

·         Das Ergebnis intelligenter Zusammenführung von WirKraft-Potenzialen.

Jede Gemeinde würde sich wundern, wenn sie einmal auflistet, über welchen „Wissens- und Erfahrungs-Schatz“ ihre Bevölkerung verfügt, besonders in den Gruppen „Rentner“ und durchaus auch „Arbeitslose“ …
  
PS:
                
Wie – für ihre Gemeinde - das genau und am vorteilhaftesten geht, dazu sollten wir einen gemeinsamen Gesprächstermin finden. Natürlich kostenfrei und unverbindlich!
      
WirKraftWerke – Eine geniale Idee setzt sich durch.

Fragen bitte an info@menschen-machen-wirtschaft.de richten.

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